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Paul Rebillot, der Erfinder und Wiederentdecker der Heldenreise
Paul Rebillot (1931-2010) war ein bedeutender US-amerikanischer Psychologe, (Gestalt-) Therapeut und Autor, der für seine Arbeit auf dem Gebiet der Archetypen und der Heldenreise (Heros Journey) bekannt ist. Er Sein Ansatz zur Persönlichkeitsentwicklung basiert auf der Verwendung von Mythen und Heldengeschichten, um tiefere Einblicke in das menschliche Leben und die menschliche Erfahrung zu gewinnen.
Paul wurde in Kalifornien geboren und absolvierte sein Studium an der University of California, Berkeley, bevor er seinen Doktortitel in Psychologie an der University of Michigan erwarb. Anschließend arbeitete er als Psychologe in New York, bevor er nach Europa zog, um an verschiedenen Universitäten zu unterrichten.
Er war stark von Carl Jungs Analytischer Psychologie und seinen Konzepten des kollektiven Unbewussten und der Archetypen beeinflusst und erkannte, dass Mythen und Legenden tiefere Wahrheiten über das menschliche Leben enthalten. Er entwickelte das Konzept des „Mythologischen Theaters“, das als eine Art Gruppentherapie dient, um den individuellen Wachstumsprozess zu fördern.
Er glaubte, dass Mythen und Legenden universelle Symbole und Bilder enthielten, die tiefe Wahrheiten über das menschliche Leben und die menschliche Erfahrung darstellten.
Paul Rebillot – Ein Meister der Selbsterfahrung
Seine Arbeit konzentrierte sich auf die Verwendung von Archetypen und Mythen als Werkzeuge zur Persönlichkeitsentwicklung. Er glaubte, dass jeder Mensch einzigartig sei, aber auch dass jeder Mensch ähnliche Erfahrungen durchmache und ähnliche Themen in seinem Leben habe. Durch die Verwendung von Archetypen und Mythen könne man diese gemeinsamen Erfahrungen und Themen erkennen und in der Gruppe bearbeiten.
Paul entwickelte das Konzept der Heldenreise, das auf Joseph Campbells Arbeit aufbaut. Campbell war ein amerikanischer Mythologe und Autor, der das Konzept der Heldenreise in seinem Buch „The Hero with a Thousand Faces“ beschrieb. Die Heldenreise ist ein archetypisches Muster, das in vielen Mythen und Legenden auf der ganzen Welt zu finden ist. Diese allen Geschichten gleichermaßen zugrundeliegende Struktur wird auch als Monomythos bezeichnet.
Dieses Konzept beschreibt die Reise eines Helden oder einer Heldin, der oder die eine tiefgreifende Transformation durchmacht, indem er oder sie sich seinen oder ihren Ängsten, Herausforderungen und Schwächen stellt.
Rebillot glaubte, dass die Heldenreise ein nützliches Modell für die persönliche Entwicklung und das Wachstum sei. Er entwickelte verschiedene Techniken und Übungen, um den Teilnehmern zu helfen, ihre eigene Heldenreise zu erkennen und zu bearbeiten. Sein Mythologisches Theater war eine Möglichkeit, die Heldenreise in einer Gruppeneinstellung zu erforschen und zu erleben.
Rebillots Arbeit hatte einen großen Einfluss auf die Psychologie und Persönlichkeitsentwicklung. Seine Ideen und Techniken haben vielen Menschen geholfen, ihre inneren Herausforderungen zu bewältigen und ihre eigene Reise des Wachstums und der Transformation zu durchlaufen.
Sein Vermächtnis lebt auch heute noch in verschiedenen Therapie- und Persönlichkeitsentwicklungsansätzen weiter, die auf seinen Ideen und Methoden basieren. Das Konzept der Heldenreise ist zu einem festen Bestandteil der Populärkultur geworden und hat in Filmen wie „Star Wars“ und „Der Herr der Ringe“ seinen Platz gefunden.
Paul Rebillot war ein innovativer und einfühlsamer Therapeut, der die Verwendung von Mythen und Legenden als Werkzeug zur Persönlichkeitsentwicklung popularisierte. Seine Arbeit hat vielen Menschen geholfen, ihre eigenen Ängste und Herausforderungen zu überwinden und sich auf den Weg zu einer tiefgreifenden Transformation zu begeben. Sein Vermächtnis wird noch lange weiterleben und uns inspirieren, uns auf unsere eigene Heldenreise zu begeben und unser volles Potenzial als Menschen zu entfalten.
Die bekanntesten Workshops sind die „Hero’s Journey“ (Heldenreise), „The Lover’s Journey“ (Die Reise der Liebenden), „Owning the Shadow“ (Spiel mit dem Schatten), Family Circles (Familienkreise) und „Death and Resurrection“ (Tod und Auferstehung).
Zur Terminübersicht
Weiterführende Informationen findest du auf den nachfolgenden Seiten:
Auf der Seite der „Gestaltkritik“ gibt es einen sehr informativen Text von Franz Mittermair vom IGE. Externer Link zur Gestaltkritik Auch bei Wikipedia existiert ein kurzer Text über Paul Rebillot. Externer Link zu WikipediaUnd hier noch ein Nachruf von Franz Mittermair, einem Schüler von Paul: Externer Link zu www.rebillot.de