Aufbruch nach innen – Die „Große Heldenreise“ als Entwicklungsweg

Verfasst von am 06. Juni 2025 in Allgemein

Entdecke, was hinter dem ersten Schritt liegt

Vielleicht hast du die klassische Heldenreise bereits vor langer Zeit erlebt – dieses intensive, sieben Tage dauernde Abenteuer, das Kopf, Herz und Körper gleichermaßen berührt. Oder du bist ihr gerade erst begegnet, noch ganz erfüllt von dem, was du erfahren hast. Und vielleicht spürst du nun eine leise Frage in dir: Wie könnte es weitergehen??

Die Seminare von Paul Rebillot, die auf der Haltung und Methodik der Gestalttherapie basieren, wurzeln in einem Ansatz, der das unmittelbare Erleben in den Mittelpunkt stellt. Wachstum geschieht hier nicht durch abstrakte Konzepte, sondern durch konkrete Erfahrung im gegenwärtigen Moment – im Körper, im Fühlen, im Denken. Die gestalttherapeutische Haltung lädt dazu ein, wahrzunehmen, was ist, und sich selbst im Kontakt mit der eigenen Erfahrung zu erforschen. Dabei geht man davon aus, dass jeder Mensch von Natur aus kreativ ist, sich weiterentwickeln kann und Verantwortung für sein eigenes Leben übernehmen kann. Diese Haltung durchzieht alle Seminare – ob du dich mit deiner Herkunft beschäftigst, deinem Schatten begegnest oder neue Beziehungsräume erkundest.

Family Circles – Die Herkunft verstehen

Ein zentrales Fundament unseres Selbstbildes liegt in unserer Herkunft. Die Art, wie wir aufgewachsen sind, welche Rollen wir in der Familie eingenommen haben, welche Erwartungen an uns gestellt wurden – all das beeinflusst, wie wir heute leben, denken, fühlen. Im Seminar „Family Circles“ wird dieser Raum geöffnet. Es geht nicht darum, Schuldige zu finden, sondern Muster zu erkennen. Vielleicht bemerkst du, dass du in Konflikten immer vermittelst – weil du das Kind warst, das zwischen den Eltern vermitteln musste. Oder du stellst fest, dass du dich beruflich zurückhältst, weil Erfolg in deiner Familie mit Überforderung oder Isolation verknüpft war.

Solche Prägungen zu verstehen, heißt, die eigene Biografie in die Hand zu nehmen. In „Family Circles“ entsteht eine Landkarte deiner Herkunft, die dich dabei unterstützt, das eigene Leben heute bewusst zu gestalten – nicht mehr als Wiederholung, sondern als Neuschöpfung.

Der Schatten – Verborgenes anerkennen

Kein innerer Weg führt an ihm vorbei: dem Schatten. Darunter verstehen wir all das, was wir nicht mit unserem Selbstbild vereinbaren können oder wollen – Aggressionen, Ängste, Neid, Gier, aber auch unsere Kraft, unsere Größe, unser Charisma. Was wir verdrängen, lebt weiter – oft in unseren Projektionen. Im Seminar „Der Schatten“ beginnt die Arbeit mit der Frage: Was darf nicht sein? Was versuche ich ständig zu vermeiden oder zu kontrollieren?

Diese Arbeit ist herausfordernd, aber ungeheuer befreiend. Denn in dem Moment, wo wir diese inneren Anteile einladen, können sie sich verwandeln. Die Angst, die dich lähmt, kann zur Intuition werden. Die Wut, die du lange unterdrückt hast, zeigt sich als klare Grenze. Der Schatten ist kein Feind – sondern ein verschlossener Raum, der dein ganzes Potenzial enthält.

Lover’s Journey – Beziehung als innerer Spiegel

Beziehung ist vielleicht das tiefste Übungsfeld unserer Entwicklung. In kaum einem anderen Lebensbereich spiegeln sich unsere inneren Themen so deutlich wie in der Liebe. Das Seminar „Lover’s Journey“ ist eine Einladung, dich mit deinen inneren Beziehungsanteilen auseinanderzusetzen: mit Sehnsucht, mit Nähe und Distanz, mit der Angst vor Verlust oder Verschmelzung.

Dabei begegnen wir den inneren Bildern von Männlichkeit und Weiblichkeit, wie sie in unserer Psyche wirken. Die Verbindung von Animus und Anima öffnet den Weg zu einer reifen, innerlich verankerten Liebesfähigkeit. Hier geht es nicht darum, „die richtige Beziehung“ zu finden – sondern die Fähigkeit zu entwickeln, überhaupt in Beziehung zu treten. Zu dir selbst. Zu anderen. Zum Leben.

Tod & Auferstehung – Wandlung zulassen

Jede echte Transformation verlangt, dass wir etwas zurücklassen. „Tod & Auferstehung“ ist ein Seminar für Lebensphasen, in denen sich das Alte verbraucht hat – sei es ein Job, ein Lebensstil, ein Selbstbild. In einem rituellen Prozess, der tief symbolisch und gleichzeitig konkret ist, können wir Abschied nehmen. Loslassen, was nicht mehr trägt.

Das hat eine ungeheure Kraft. Denn erst wenn das Alte wirklich betrauert und verabschiedet ist, entsteht Raum für Neues. Viele erleben nach diesem Seminar ein Gefühl von Klarheit und Ruhe. Es ist wie ein inneres Aufräumen – nicht nur mental, sondern existenziell. Dieses Seminar schenkt dir die Chance, deinem Leben eine neue Richtung zu geben, aus einem inneren Ja heraus.

Warum es Sinn macht, das Ganze zu betrachten

Die Großen Themen – Familie, Schatten, Beziehung, Wandel – sind keine getrennten Inseln. Sie bedingen und durchdringen sich. Wer in der Herkunftsfamilie nie gesehen wurde, trägt oft einen Schatten der Unsichtbarkeit mit sich, der sich in Beziehungen fortsetzt. Wer seine Wut nie ausdrücken durfte, vermeidet Nähe, weil Nähe Konflikt bedeutet. Wer seine Masken nicht loslassen kann, bleibt gefangen in alten Geschichten.

Deshalb macht es Sinn, die Reise ganz zu gehen – in deinem Tempo, in deiner Reihenfolge. Jedes Seminar öffnet eine neue Tür. Und oft bringt ein späteres Modul neue Erkenntnisse zu einem Thema, das du glaubtest, schon bearbeitet zu haben. Es ist kein Kreis, sondern eine Spirale: Du kehrst zurück, aber du kommst tiefer.

Eine Einladung zur Lebendigkeit

Die Große Heldenreise ist keine Methode, die dir sagt, wie du zu sein hast. Sie ist eine Einladung, immer wieder neu zu erforschen, wer du bist, wer du warst und wer du sein willst. Sie orientiert sich dabei an einer gestalttherapeutischen Haltung: offen, gegenwartsbezogen, erfahrungsorientiert und stets im Kontakt mit dem, was im Moment lebendig ist. Sie lebt von deiner Bereitschaft, dich einzulassen, dich zu zeigen, dich zu wandeln.

Vielleicht spürst du eine leise Neugier oder ein Interesse für ein bestimmtes Seminar – dann kann das ein Zeichen sein, dass es gut zu deiner aktuellen Lebensphase passt.

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